BOAG - Bochumer Arbeitsgruppe für Sozialen Konstruktivismus und Wirklichkeitsprüfung
«Plausible Plotlinien: Dame Beldam»
von Edna Lemgo
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«Wir spielen immer uns selbst.
Das Spiel auf der Bühne ist
ein Theaterspiel unseres Theaterspiels.»

(Elisabeth von Österreich, Tagebuchblätter)


‚Was brauch’ ich denn noch?’
‚....’
‚Da war noch was, was war das denn?’
‚Ich glaub Du wolltest noch einen Tortenboden Oma.’
‚Ach ja, die sind da hinten. Warte mal, dann nehm ich auch noch etwas Fleisch mit.’

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‚Haben Sie Leberwurst im Angebot’
‚Nein, heut nicht.’
‚Was ist das denn da?’
‚Das ist Hähnchen.’
‚Was ist das?’
‚Das hier ist Hähnchen. Für die Pfanne.’
‚Was ist das? Ich hör so schlecht wissen sie.’
‚Das da ist Hähnchen.’
‚Hähnchen? So ein Hähnchenbollen?
‚.....’
‚Da nehm ich dann einen von.’
‚Sonst noch etwas?’
‚Wie bitte? Ich hör nicht so gut wissen sie.’
‚Wollen sie sonst noch etwas?’
‚Ob ich noch etwas will?’
‚Ja wollen Sie noch etwas?’
‚Nein danke. Ich hab alles.’
‚Hier bitte.’
‚Haben sie auch Blutwurst?’
‚Blutwurst? Ja hier.’
‚Ist das da Blutwurst?’
‚Das hier ist Blutwurst. Das da ist Schwarzwurst.’
‚Schwarzwurst? Und haben sie auch Blutwurst?’
‚Ja das hier ist Blutwurst.’
‚Da nehme ich da ein Stück. Zum Anbraten.
’ ‚Im Natur- oder im Kunstdarm?’
‚Was sagt sie?’
‚Möchten sie das lieber im Naturdarm oder im Kunstdarm?’
‚Nein die Ganze. Zum Anbraten.’
‚Die da im Kunstdarm?’
‚Ja lieber die Ganze.’

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‚Etwas wollte ich noch.’
‚.......’
‚Weißt Du was ich noch brauche? Irgendwas war noch.’
‚Der Tortenboden Oma. Und die Karte für die Liz.’
‚Was denn für eine Karte?’
‚Für die Liz. Um dich zu bedanken für die Pralinen. Die sie dir geschickt hat aus England.’
‚Ach ja. Haben die hier überhaupt Karten?’
‚Bestimmt Oma. Wo gibt es denn den Tortenboden?’
‚Da hinten glaub ich.’
‚Brauchst Du noch Joghurts?’
‚Nein die hab ich noch. Da hinten gibt es den Tortenboden.’
‚Hier sind die Tortenböden Oma.’
‚Da nehm' ich einen mit. Dann hab ich alles.’
‚Die Karte noch Oma.’
‚Was für eine Karte denn?’
‚Für die Liz Oma. Um dich zu bedanken.’
‚Ach ja. Wo gibt's die denn?
‚Bestimmt da hinten bei den Zeitschriften Oma.’

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‚Hier Oma. Ein ganzer Ständer.’
‚Den habe ich noch nie gesehen, glaubst du. Was steht denn da?’
‚Alles Gute zum Geburtstag. Du brauchst eine, auf der nichts drauf steht.’
‚Und was steht da?’
‚Danke. Da steht nur Danke. Die ist auch gut. Du willst dich ja bedanken.’
‚Ja. Aber versteht die das denn überhaupt?’
‚Ich dachte, die beiden wären Brieffreundinnen gewesen seit Margot 15 war. Dann muss sie das doch verstehen.’
‚Aber das ist doch nicht Englisch.’
‚Dann schreibe ich dir das auf Englisch Oma. Dann versteht die das schon. Und du unterschreibst.
‚Meinst du? Kannst du denn Englisch schreiben? Sonst versteht die das doch nicht.’
‚Das kriege ich gerade noch hin Oma. Ist ja nur eine Karte. Das schaffen wir schon.’
‚Bist ein gutes Mädchen.’
‚Schon in Ordnung Oma. Brauchst du noch was?’
‚Nein jetzt hab’ ich alles.’

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‚Wir haben den Tisch gar nicht abgeräumt. Ich räum eben den Tisch ab. Soll ich Markus was von dem Kuchen einpacken?’
‚Nein danke Oma. Wir müssen beide morgen arbeiten und auf der Fahrt zurück matscht der so.’
‚Ich tu zwei Stücke auf einen Teller und mache was drüber.’
‚Okay Oma.’
‚Was ist das denn hier?’
‚Das ist die Karte von der Liz Oma. Die sie dir mit den Pralinen geschickt hat.’
‚Ach so. Was steht denn da? Ju Julü. Ich kann das gar nicht lesen.’
‚Julei Oma. Im Englischen heißt das July. Wir sagen ja auch manchmal Julei.’
‚Aber so heißt das doch nicht auf Deutsch. Da heißt es Juli.’
‚Ja Oma. Aber in England heißt das anders. Oder so ähnlich.’
‚Und was steht da noch?’
‚Ich les' es dir noch mal vor Oma. Und übersetze. Vorne drauf steht Enchanting. Das heißt bezaubernd oder entzückend. Kommt in ganz vielen englischen Liedern vor, deswegen weiß ich das. Und hier steht, dass die englische Königin die Pralinen auch gerne mag. Ich les mal vor....’
‚Was ist mit der Königin? Willst Du Markus Kuchen mitnehmen? Ich pack ihm zwei Stücke ein.’
‚Nein danke Oma. Oder doch gerne. Markus freut sich. Soll ich das noch vorlesen?’
‚Ach ja. Was steht da?’
‚Also: July 2012. Dearest Mother Lemgo, liebste Mutter Lemgo ......
‚Die waren ja schon Brieffreundinnen als Margot 15 war. Solange haben die sich geschrieben. Und Margot ist jetzt auch schon sieben Jahre tot glaubst du.’
‚Ja Oma. Und ich finde es ganz toll, dass die Liz immer noch jedes Jahr an dich denkt und dir was zum Geburtstag schickt. Wirklich toll. Soll ich weiterlesen?’
‚Ach ja.’
‚Dearest Mother Lemgo, these chocolates are a favorite of Her Majesty Queen Elizabeth II. Die Pralinen isst auch die englische Königin gerne. Dann sollten die dir auch schmecken.’
‚Aber die nimmst du doch mit oder? Die hab ich dir gegeben. Für mich ist so was nichts.’
‚Klar gerne Oma. We hope that you like them too. Sie hofft, dass dir die Pralinen auch schmecken. Happy Birthday and much love from Liz and Roy. Herzlichen Glückwunsch und viel Liebe von Liz und Roy. Das ist doch wirklich sehr nett.’
‚Ja die schickt mir jedes Jahr etwas zum Geburtstag. Letztes Jahr war es so ein Tuch.’
‚Dann ist es doch gut wenn du ihr jetzt eine Karte zurück schreibst und dich bedankst.’
‚Was mache ich?’
‚Die Karte, um dich zu bedanken.’
‚Ach ja. Wo hab ich die denn?’
‚Bestimmt noch in deiner Einkaufstasche.’
‚Aber die versteht doch kein Deutsch. Will Markus vielleicht auch noch etwas von dem Kuchen?’
‚Bestimmt Oma. Komm wir packen jetzt erst einmal den Kuchen für Markus ein.’

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‚Sollen wir jetzt die Karte schreiben?’
‚Welche Karte?’
‚Die für die Liz nach England.’?
‚Ach ja.’
‚Was soll ich denn schreiben?’
‚Die versteht doch kein Deutsch.’
‚Deswegen schreibe ich die Karte ja auch Oma. Auf Englisch.’
‚Ach ja. Was willst du denn schreiben?’
‚Ganz einfach Oma. Das du dich für die Pralinen bedankst und dass sie dir gut geschmeckt haben.’
‚Aber ich hab sie doch gar nicht gegessen.’
‚Muss die Liz ja nicht wissen Oma. Wir wollen nur höflich sein. White Lies kann ich besonders gut.’
‚Was kannst du?’
‚Nichts Oma. Ich plapper nur so vor mich hin. Soll ich schreiben?’
‚Ja schreib du mal.’
‚Also. Dear Liz, thank you very much for the chocolates. Liebe Liz, vielen Dank für die Pralinen. So in Ordnung?’
‚Ja.’
‚They were delicious. Sie waren köstlich.’
‚Aber ich hab die doch gar nicht gegessen.’
‚Macht nichts Oma. Der Markus wird die essen und dem schmecken sie ganz sicher.’? ‚Na gut wenn du meinst.’
‚Und ich schreib noch was zur Königin. Queen Elizabeth has a very good taste. Die Königin hat einen sehr guten Geschmack.’
‚Können wir das denn schreiben? Die Königin.’
‚Können wir Oma. Und die besten Wünsche für dich und Roy. Best wishes to you and Roy. Wollen wir das so machen?’
‚Aber ich hab die doch gar nicht gegessen.’
‚Macht nichts Oma. Die freuen sich und darum geht's.’
‚Wenn du meinst mein Mädchen. Dann machen wir das so.

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‚Ich nehme die Karte dann mit und stecke sie ein. Hast du die Adresse?’
‚Du nimmst sie mit? Geht das denn? Kommst du an was vorbei?’
‚Klar Oma, das geht schon. Gibst du mir die Adresse?’
‚Die Adresse sicher. Die hab ich gleich hier. Die hat ja noch mal geheiratet.’
‚Stimmt, ich erinnere mich. Hat sie jetzt nicht auch einen Titel oder so? Irgendwie ist mir so.’
‚Einen Titel? Die Liz nein. Die hat keinen Titel. Die hat wieder geheiratet.’?
‚Ja, aber hat die nicht einen Mann geheiratet und der war in einem Stand? Irgendwie ist mir so.’
‚Die waren ja vor zwei Jahren hier und haben mich besucht.’
‚Hast du die Adresse?’
‚Ach ja hier die hab ich. Die haben sich schon geschrieben seit Margot 15 war glaubst du.’
‚Schön das du auf solche Sachen so gut aufpasst.’
‚Auf solche Sachen passe ich gut auf. Ich bin ja auch so vergessen.’
‚Siehst Du Oma, hier steht's. Die Liz ist eine offizielle Dame. Dame Beldam steht hier.’
‚Was ist die eine Dame? Die Liz war doch vorletztes Jahr hier mit ihrem Mann.’
‚Steht hier auf der Visitenkarte Oma. Dame Liz Beldam. Das muss durch ihren Mann sein den sie geheiratet hat. Das ist ein Art Titel oder Stand in England. Dame Beldam. Dame Beldam klingt toll.’
‚Was ist toll?’
‚Dame Beldam Oma. So würde ich auch gerne heißen. Das ist fast Literatur Oma. Dame Beldam. Wenn ich noch mal ein Pseudonym bräuchte, das wärs.?’
‚Was sagst du?’
‚Ach nichts entschuldige Oma. Ich spreche wieder mit mir selbst.’
‚Ich hör doch so schlecht.’
‚Ich weiß Oma entschuldige.’
‚Nimmst du den Kuchen dann mit?’
‚Mache ich gerne Oma. Und die Karte nehme ich auch mit.’
‚Das ist lieb von dir mein Mädchen.’

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‚Hallo.’
‚Hey.’
‚Na wie war's?’
‚Gut. Fast nett. Zeitweise ganz klar. Das eine Hörgerät funktioniert wieder und die Krankenkasse prüft wohl gerade ob das andere ersetzt wird. Wenn sie halbwegs hört, ist das gleich ganz anders. Der Akustiker meldet sich dann, wenn er was von der Krankenkasse gehört hat. Wir konnten uns richtig unterhalten. Hat fast Spaß gemacht.’
‚Das ist ja mal was. Freut mich.’
‚Wenn Oma nur Anregung hat, dann wird die ganz schnell wieder wach. Schlimm, da so alleine ohne eine Menschenseele. Wir haben sogar eine Karte nach England geschrieben. Und ich hab ein neues Pseudonym.’
‚Was hast du?’
‚Dame Beldam. Wie klingt das?’
‚Wie eine schlechte Frisur. Wie kommst du drauf?’
‚Ein Pseudonym mit Pseudonym. Biographische Metafiktion, Spatz. Nein ehrlich überleg mal. Dame Beldam. Also.’
‚Ich hab noch nichts gegessen, da ist mir nicht so richtig nach Metafiktion.’
‚Dame Beldam. Anagrammalarm, Spatz.’
‚Nenn mich nicht Spatz. Dame oder Beldam oder beides? Bei Dame komme ich auf Made. Muss ich mich anstrengen?’
‚Beldam. Hallo Herr Psychologe. Hallo Herr in die Jahre gekommener RocknRoller da auf dem Sofa. Beldam? Bedlam. Bedlam?’
‚Okay Bedlam. Ist verstanden Miss Metafiction. Schon gut. Bedlam. Mochte ich nie. Zu straight. Und für Psychiatriegeschichte interessiere ich mich auch nicht. In der Küche ist übrigens auch noch Bedlam. Ich wasch das nachher alles zusammen ab. Was haben wir noch für Gemüse?’
‚Dame Beldam. Wie das klingt. Kennst du diese Momente? Schade dass ich nicht mehr jung bin. Sonst würd' ich was draus machen. Obwohl. Postironie, Spatz. Biographie als Literatur. Jede Handlung eine literarische Geste. Ach ja, der Jugend glückliche Spiele. Hast du mir doch gestern vorgelesen.’
‚Edna so spricht doch niemand. Und mir ist nicht nach anstrengend. Können wir nicht später.’
‚Warte. Genau. Hier.’
‚Edna. Nicht vorlesen. Das sprengt die Fiktion.’
‚Ist mir doch egal. Wenn es aber doch authentisch ist. Ist doch nicht mein Problem, ob das geglaubt wird oder nicht.’
‚Dann stimmt aber was nicht. Dann fehlt dir der Respekt vorm Leser. Von wegen Postironie. So haut das nicht hin. Entweder aufrichtig oder gar nicht. Na schön lies. Ist ja eh nur eine Stilfrage. Metafiktion oder Postironie’.
‚So wie du soll aber dann jemand sprechen, ja? Nein, ist es nicht. Nein, nicht nur eine Stilfrage. Da geht es auch um eine Ethik. Raus aus der rekursiven Metafiktionsfalle.’
‚Edna so spricht niemand.’
‚Doch. Mein Pseudonym spricht so, wenn es inspiriert ist. Und dann darf ich das auch so schreiben. Hier. Hast Du mir gestern vorgelesen die Stelle. Postironists - und genau darum gehts – Postironists attempt to use metafictional form as a way of reconnecting form and content, as a way of strengthening belief. What is paradoxical about this attempt - und wir können nur in der Paradoxie leben und schreiben, Spatz - what is paradoxical about this attempt is the emptiness - emptiness in kursiv – what is paradoxical is the emptiness of the proposed - in Anführungszeichen - postironic belief. Postironists don’t advocate a stance of belief toward some aspect of the world but rather the ethos - Ethos! - of belief in and of itself. Ethos. Punkt. Keine Stilfrage.’
‚Und dann hat er sich umgebracht oder?’
‚Siehst du und das ist jetzt wieder zynisch. Das ist die Ironiefalle. Das führt zu gar nichts.’
‚Das ist nicht zynisch. Ich habe Hunger. Und ich bin noch nicht betrunken. Da klappt das mit der Postironie bei mir nicht.’
‚So spricht aber auch niemand, Spatz.’
‚Ich schon. Wenn ich Hunger habe. Und nenn mich nicht Spatz.’

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‚Möchtest Du noch etwas?’
‚Nein danke.’
‚.......’
‚.......’
‚Und? Machst Du da jetzt was draus?’
‚Weiß nicht. So recht hab ich keine Lust.’
‚Ich find's aber ganz gut. Gekünstelt vielleicht. Aber wenn es so ist. So schaut's halt aus bei uns.’
‚Das mit Oma sollte aber eigentlich nicht verkünstelt werden. Mehr so schlicht und aufrichtig und realistisch. Wie eine Aufzeichnung des schrägen Lebens wie es ist.’
‚Das hier ist doch auch realistisch. Vielleicht nicht schlicht. Aber das ist doch auch eine Aufzeichnung. Klar klingen wir manchmal komisch miteinander. Wenn's für andere unglaubwürdig klingt, so what. Aufrichtigkeit bedeutet auch nicht arrogant die Reaktion des Lesers vorwegzunehmen. Wer auch immer das sein mag. They decide.’
‚War ein Halbzitat oder?’
‚Auch Saint Dave. Auch aus dem Artikel. Die Brief Interviews mit fiesen Männern. Oktett. Die Spielshowgeschichte. So decide passte nicht. Du hast ja hier nur den Dialog und keinen Autor der sich an den Erzähler die Figuren und die Leser wenden kann.’
‚Ich denke die Quelle zu dem Artikel und dem langen Zitat gebe ich dann schon an oder?’
‚Ja wahrscheinlich.’
‚Liest Du kurz vor. Ich schreibe mit.’
‚OK. Lee Konstatinou. No Bull. Doppelpunkt. David Foster Wallace and Postironic Belief. In dem Herausgeberband von Cohen und Konstatinou. The Legacy of David Foster Wallace. In Amerika ist ja die Kanonisierung in vollem Gang. Hast Du's?’
‚Soll ich das als Schluss nehmen?’
‚Weiß nicht. Wäre wahrscheinlich etwas platt. Zu rund.’
‚Zu rund? Soll ich es künstlich verkomplizieren? Das wäre dann auch wieder nicht echt. Wäre doch Quatsch und passt gar nicht. Schluss ist da wo Schluss ist. Und das wäre ein guter Schluss.’
‚Denke ich auch. Hast recht.’
‚Liest Du dann kurz vor. Ich schreibe mit.’
‚OK. Lee Konstatinou. No Bull: David Foster Wallace and Postironic Belief. In dem Herausgeberband von Cohen und Konstatinou. The Legacy of David Foster Wallace. In Amerika ist ja die Kanonisierung in vollem Gange. Hast du's?’
‚Soll ich das als Schluss nehmen?’
‚Entscheide du.’



Erstellt: 06.September 2012 – letzte Überarbeitung: 07. September 2012
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