Bewegt der Finger den Abzug oder der Abzug den Finger?
Die Ignoranz der Kugel macht es nur schlimmer.
Ein Wort, das mich traf,
das ich niemals vergaß,
es ist uns ein Haus, ohne Türen die Zimmer.
Warum sitzen wir einsam, jeder in seinem Raum?
Gesagtes, Gefragtes verstehen wir kaum.
Wir können nichts hören,
uns nur durch Klopfen stören,
die Ohnmacht der Stummheit hält uns im Zaum.
Warum schlage und trete ich gegen Wände?
Würden sie fallen, wäre das unser Ende.
Doch ich verletze mich,
und bedrohe dich,
Sprachlosigkeit fordert die Rohheit der Hände.
Warum beginnen die Worte zu schwinden?
Es ist mühsam, sie für uns neu zu erfinden.
Sie fliehen vor der Gewalt,
machen vor Mauern halt,
nur mit Vorsicht kann ich sie ergründen.
Bewegt der Finger den Abzug oder der Abzug den Finger?
Durch eine Metapher betrete ich Dein Zimmer.
Der Lauf ist leer,
auch das Haus ist nicht mehr,
und unser Sprechen begleitet ein zärtlicher Schimmer.
Erstellt: 24. Oktober 2005 - letzte Überarbeitung: 24. Oktober 2005
Bochumer Arbeitsgruppe für Sozialen Konstruktivismus und Wirklichkeitsprüfung.
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Dr. Artus P. Feldmann.
